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Patienten sind heutzutage nicht nur eher bereit, nicht traditionelle Dienste wie die digital gestützte Fernüberwachung bzw. das Telemonitoring auszuprobieren, sondern konkret nach digitalen Kommunikationskanälen zu verlangen, um mit ihren Gesundheitsdienstleistern zu kommunizieren und den Verlauf ihrer Behandlung besser zu verstehen [1].

Mit Telemonitoring die Behandlungsqualität verbessern

Gerade die Kieferorthopädie ist ein Fachgebiet, das von der digital gestützten Fernüberwachung profitieren kann. Denn kieferorthopädische Behandlungen dauern oft lang und verzögern sich umso mehr, wenn aufgrund von großen zeitlichen Abständen zwischen den Kontrollterminen unerwünschte Komplikationen zu spät erkannt werden.

Telemonitoring kann Kieferorthopäden helfen, den Behandlungsverlauf besser zu kontrollieren und beim Auftreten von Komplikationen schnell zu handeln.

Patienten-Compliance steigern

Der Erfolg einer kieferorthopädischen Behandlung hängt jedoch auch stark von der Compliance der Patienten ab. Wie nehmen KFO-Patienten Behandlungsansätze wie das Telemonitoring wahr? Genau dieser Frage ist DentalMonitoring in einer kürzlich veröffentlichten Studie [2] nachgegangen. Das Unternehmen verwendete in der Erhebung die eigene Telemonitoring-Lösung. Das Tool besteht aus einem Dashboard für den Behandelnden, einer Smartphone-Anwendung für den Patienten und patentierten Algorithmen zur Analyse klinischer Situationen und zur Automatisierung des Kommunikationsprozesses.

Ziel der Studie war es, die Einstellung von Kieferorthopädie-Patienten unterschiedlichen Alters und aus verschiedenen Ländern zum Einsatz einer KI-gestützten Fernüberwachungslösung zu analysieren.

Kieferorthopäden aus zehn Ländern, wie den USA, Australien, Frankreich, Irland, Vereinigtes Königreich, Polen, Ungarn, Spanien, Italien und Deutschland nahmen an der Querschnittsstudie teil.

Positives Feedback der Patienten zum Telemonitoring

Das Ergebnis: Die überwiegende Mehrheit der 2248 Behandelten äußerte sich sehr positiv zur Fernüberwachung. Unabhängig von ihrem Alter oder ihrem Wohnsitz gaben 89 Prozent von ihnen an, dass es sehr hilfreich war, mit ihrem Kieferorthopäden über die DentalMonitoring-App zu kommunizieren, 86 Prozent fühlten sich während der Behandlung sicherer.

Darüber hinaus fühlten sich drei Viertel der Patienten engagierter, was sich positiv auf ihre Mundhygiene auswirkte. Dr. Wibke Lindemann, Kieferorthopädin in Löhne und Teilnehmerin an der Studie, bestätigt: „Motivation ist ein wichtiger Faktor bei einer kieferorthopädischen Behandlung. Durch die regelmäßige, patientenindividuelle Betreuung können wir durch kurze, zum Teil automatisierte Zwischennachrichten die Motivation erhalten – wenn nicht sogar erhöhen. Besonders gute Mundhygiene können wir loben – Medaillen-Emojis wirken Wunder bei allen Altersstufen. Das Textmessaging gibt uns die Möglichkeit, viel näher am Patienten zu sein. Und die Patienten auf eine ganz andere Weise kennenzulernen.“

Im Rahmen der Studie gaben laut DentalMonitoring die meisten Patienten auf die Frage hin, was ihnen am besten gefallen hat, zur Antwort: ‚mehr Komfort durch weniger Besuche‘, ‚bessere Kommunikation‘ und ‚mehr Sicherheit‘.

Studien:
[1] Nayak, P.P.; Nayak, S.S.; Sathiyabalan, D.; Aditya, N.K.; Das, P. Assessing the Feasibility and Effectiveness of an App in Improving Knowledge on Oral Cancer—an Interventional Study. J. Cancer Educ. 2018, 33, 1250–1254.
[2] Skafi, R.: Patient Attitudes towards DentalMonitoring: A global study. Results from a Survey of 2248 Patients in 10 countries.

 

Quelle: Pressemeldung von DentalMonitoring