Wirtschaftsnachrichten für Zahnärzte | DENTAL & WIRTSCHAFT
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db HealthCare – Unsere Expertise für Ihren Erfolg

„Diese oder ähnliche Fragen hören wir häufig in unseren Beratungsgesprächen“, sagt Uwe Beuttenmüller, Leiter db HealthCare Südwest. „Tatsächlich scheuen immer mehr junge Menschen die Selbstständigkeit und entscheiden sich für eine Festanstellung. Das verunsichert viele niedergelassene Zahnärztinnen und Zahnärzte, die ihre Praxis in den kommenden Jahren abgeben wollen.“

Der Handlungsdruck steigt

Während die Zahl der behandelnd tätigen Zahnärzte seit 2005 kontinuierlich auf 72.683 im Jahr 2021 gestiegen ist, sank die der niedergelassenen kassenärztlichen und privaten Zahnärzte im gleichen Zeitraum von 56.100 auf 46.700, wie die Statistiken des Bundes und der Bundeszahnärztekammer zeigen. 2022 nahm laut einer Analyse der Stiftung Gesundheit die Anzahl niedergelassener Zahnärzte in 15 Bundesländern weiter ab. Am deutlichsten in Mecklenburg-Vorpommern mit minus 9,3 % im Vergleich zu 2021. 

Frühzeitig planen – mit der db HealthCare-Nachfolgeberatung

Damit der verdiente Ruhestand nicht zum Stressfaktor wird, sollte der Übergang unbedingt frühzeitig geplant werden. Sinnvoll ist es, mindestens drei bis fünf Jahre im Voraus mit den Überlegungen zu beginnen. „Leider kommen viele niedergelassene Zahnärztinnen und Zahnärzte erst ein Jahr vor der geplanten Praxisabgabe zu uns – das ist eigentlich schon zu spät“, sagt Uwe Beuttenmüller. „Wir versuchen daher frühzeitig, mit unseren Kundinnen und Kunden ins Gespräch zu kommen, und fragen gezielt nach ihren Planungen für den Ruhestand. Die meisten sind für den Impuls sehr dankbar. Denn gemeinsam können wir aus vagen Vorstellungen konkrete Handlungsschritte entwickeln.“

Bereits vor der konkreten Suche nach einer Nachfolge werden einige grundsätzliche Fragen besprochen: Wer kommt überhaupt für die Übernahme der Praxis infrage? Passt es wirklich, eine einzelne Person zu suchen? Oder bietet die Praxis auch Möglichkeiten für mehrere Personen? Könnte die Übernahme bestehender Praxen ein spannendes Nachfolgemodell sein? „Auch wenn dies natürlich nur ein Aspekt unter vielen ist: Wir nehmen uns auch für diese Fragestellung viel Zeit – denn umso gezielter können unsere Kundinnen und Kunden anschließend auf die Suche gehen“, erläutert Beuttenmüller.

Die Lösung liegt oft näher als gedacht

Die gute Nachricht: Ja – es gibt sie, die Menschen, die Ihre Zahnarztpraxis übernehmen wollen. Und sie sind oftmals im eigenen beruflichen Umfeld zu finden. Ein wichtiger Tipp lautet daher: Persönliche Netzwerke nutzen und frühzeitig im Kollegenkreis Ausschau halten, wer interessiert sein könnte. 

  • Sprechen Sie aktiv angestellte Kolleginnen und Kollegen an und fragen Sie sie nach ihren Zukunftsplänen. 
  • Nutzen Sie Fortbildungen, um ein Netzwerk aufzubauen und mögliche Kandidat*innen anzusprechen.
  • Gibt es ggf. Gemeinschaftspraxen in der Nachbarschaft, die expandieren möchten?
  • Ist der Verkauf an ein ZMVZ eine Option?
Kostenfrei und effizient: die PraxisBörse der Deutschen Bank
Der Online-Marktplatz für Niedergelassene bietet einen schnellen Überblick über den Praxismarkt. Durch die Anbindung von mehr als 150 Partnern der Deutschen Bank entsteht eine hohe Markttransparenz – Nutzerinnen und Nutzer können einfach und bequem eine Praxisnachfolge, eine Praxis bzw. Praxiskooperation oder eine Arztanstellung finden. „Viele unserer Kundinnen und Kunden sind überrascht von der Vielfalt der Inserate. Es lohnt sich wirklich, dieses kostenfreie Vermittlungsangebot für sich zu testen und zu nutzen“, so Uwe Beuttenmüller, Leiter db HealthCare Südwest. 

Darauf achten Nachfolgerinnen und Nachfolger

Die folgenden Fragen können Ihnen helfen, den Status quo Ihrer Zahnarztpraxis realistisch einzuschätzen – und potenziellen Nachfolgerinnen und Nachfolgern ein konkretes Bild zu vermitteln. Zudem bieten sie Ansatzpunkte, um bestehende Hürden für junge Zahnärztinnen und Zahnärzte abzubauen. Checken Sie Ihre Praxis durch und machen Sie eine möglichst detaillierte Bestandsaufnahme:

Wie attraktiv ist Ihre Niederlassung für jüngere Zahnärztinnen und Zahnärzte?

  • „Der erste Eindruck zählt – das gilt auch für Zahnarztpraxen“, berichtet Beuttenmüller. „Im Zweifel können Investitionen in eine Renovierung oder in die technische Ausstattung die Attraktivität deutlich erhöhen.“ Vom Empfang über das Wartezimmer bis hin zu den Behandlungsräumen: Die Einrichtung sollte einladend und gepflegt wirken, medizinische Geräte nach Möglichkeit auf dem neuesten Stand sein.

Auf welchem Stand ist die IT-Infrastruktur?

  • Insbesondere bei der IT-Infrastruktur steigen die Erwartungen. Wird Ihre Praxis allen modernen Anforderungen an Digitalisierung und Cyber-Sicherheit gerecht? Sind Sie fit für Videosprechstunden – inklusive der notwendigen Ausstattung an geeigneten PCs, Laptops oder Tablets mit Mikrofon und Kamera? Wie weit ist eine Anbindung von Medizingeräten an die Praxisverwaltungssoftware oder die Fernüberwachung chronisch kranker Patientinnen und Patienten möglich?

Wie können Sie die jüngere Generation mit Ihrer Erfahrung unterstützen?

Die Work-Life-Balance rückt in den Fokus – die Versorgung scheint vielen Jüngeren mit zu viel Arbeit und Bürokratie verbunden zu sein. Welche Erfahrungen haben Sie als Zahnärztin oder Zahnarzt gemacht? Geben Sie Ihr Wissen weiter, um die Entscheidung für eine Niederlassung zu erleichtern:

  • Welche Freiheiten ermöglicht die eigene Praxis in der Lebensplanung?
  • Welche Verdienstmöglichkeiten bietet Ihre Praxis?
  • Wie können Sie Ihre Nachfolge ggf. bei der Zulassung unterstützen?
  • Was haben Sie bereits unternommen, um Belastungen durch die zunehmende Bürokratisierung abzufedern? Wie haben Sie z. B. die Buchhaltung und Gewinnermittlung in Ihrer Praxis vereinfacht? Wie effizient organisieren Sie die Privatliquidationen? Können digitale Terminvereinbarungen den Praxisbetrieb entlasten? Welche Services bei der Kontoführung nutzen Sie? Welche Versicherungspakete bestehen bzw. können Sie den Nachfolgerinnen und Nachfolgern empfehlen?
  • Sind Haftungsfragen aus Ihrer Erfahrung ein Hinderungsgrund, sich selbstständig zu machen?

Sprechen Sie uns an. Gern beraten wir Sie und erörtern gemeinsam mit Ihnen Wege und Möglichkeiten zur Übergabe Ihrer Zahnarztpraxis. Die db HealthCare Beratung finden Sie deutschlandweit vor Ort in acht Regionen. Dort erhalten Sie praxisnah und standortspezifisch die passende Begleitung bei Ihrer Nachfolgeplanung.

 

Kathrin Kolbe

Kathrin Kolbe

Direktorin db HealthCare, Deutsche Bank
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