Zahntechniker: Ausbildung, Gehalt, Aufgaben & Karrierechancen
Marzena SickingDer Beruf des Zahntechnikers vereint handwerkliches Geschick mit modernster Technologie. Im Jahr 2025 stehen Zahntechniker vor spannenden Herausforderungen und Möglichkeiten, insbesondere durch den digitalen Wandel in der Dentalbranche. Dieser Artikel bietet einen umfassenden Überblick über Ausbildung, Gehalt, Aufgabenbereiche und Karrierechancen für angehende und praktizierende Zahntechniker.
Berufsbild und Aufgaben eines Zahntechnikers
Zahntechniker sind spezialisierte Fachkräfte, die individuellen Zahnersatz wie Kronen, Brücken, Prothesen und Implantate herstellen. Dabei arbeiten sie eng mit Zahnärzten zusammen, um passgenaue und ästhetisch ansprechende Lösungen für Patienten zu entwickeln. Moderne Technologien wie CAD/CAM-Systeme und 3D-Drucker sind integraler Bestandteil des Arbeitsalltags und erfordern sowohl technisches Verständnis als auch Präzision.
Ausbildung zum Zahntechniker
Die Ausbildung zum Zahntechniker in Deutschland dauert in der Regel 3,5 Jahre und erfolgt dual, also sowohl im Ausbildungsbetrieb als auch in der Berufsschule. Seit dem 1. August 2022 gilt eine modernisierte Ausbildungsordnung, die aktuelle technologische Entwicklungen und digitale Arbeitsprozesse berücksichtigt. Voraussetzungen für die Ausbildung sind ein Schulabschluss sowie Interesse an Technik, Biologie und handwerklicher Arbeit.
Gehalt und Verdienstmöglichkeiten
Ausbildungsvergütung (Stand 2025):
Ausbildungsjahr: ca. 682 € brutto/Monat
Ausbildungsjahr: ca. 805 € brutto/Monat
Ausbildungsjahr: ca. 921 € brutto/Monat
Ausbildungsjahr: ca. 955 € brutto/Monat
Einstiegsgehalt nach der Ausbildung: Durchschnittlich ca. 2.209 € brutto/Monat
Durchschnittliches Gehalt mit Berufserfahrung: Ca. 3.046 € brutto/Monat
Das Gehalt variiert je nach Region, Betriebsgröße und Berufserfahrung. In größeren Unternehmen oder spezialisierten Laboren können höhere Gehälter erzielt werden. Zudem besteht ein Gehaltsunterschied zwischen den Geschlechtern, wobei Männer durchschnittlich mehr verdienen als Frauen.
Karrierechancen und Weiterbildung für Zahntechniker
Die Berufsaussichten für Zahntechniker sind gut, da der Bedarf an Zahnersatzprodukten aufgrund einer alternden Bevölkerung kontinuierlich steigt. Zahntechniker finden Arbeitsplätze in Dentallaboren, Zahnarztpraxen mit eigenem Labor und Zahnkliniken. Zudem gibt es Möglichkeiten zur Selbstständigkeit oder eine Tätigkeit im Vertrieb von zahntechnischen Materialien. Wenn es um berufliche Weiterbildung geht, können Zahntechniker nach ihrer Ausbildung noch einiges erreichen. Beispielsweise als Zahntechnikermeister: Übernahme von Führungspositionen und Möglichkeit zur Selbstständigkeit sind hier gegeben. Sie können nach der Ausbildung aber auch noch ein Studium anschließen: Bachelor- oder Masterstudiengänge in Dentaltechnologie oder verwandten Bereichen sind möglich.
Auch eine Spezialisierung eröffnet den Zugang zu neuen Tätigkeitsfeldern innerhalb der Dentalbranche. So zum Beispiel:
Kieferorthopädische Technik: Herstellung von Zahnspangen und anderen kieferorthopädischen Apparaturen.
Implantattechnik: Spezialisierung auf die Herstellung und Anpassung von Zahnimplantaten.
Prothetik: Herstellung von Zahnersatz wie Kronen, Brücken und Prothesen
Keramiktechnik: Fokussierung auf die Verarbeitung von Keramiken für ästhetischen Zahnersatz.
Berufsaussichten für Zahntechniker
Die Nachfrage nach qualifizierten Zahntechnikern bleibt stabil, insbesondere aufgrund der alternden Bevölkerung und des steigenden Bedarfs an Zahnersatz. Technologische Entwicklungen eröffnen zudem neue Arbeitsfelder und erfordern kontinuierliche Weiterbildung. Zahntechniker können in Dentallaboren, Zahnarztpraxen mit eigenem Labor oder in der Dentalindustrie tätig sein.
Quelle:vmf-online, stepstone, jobvector, Bundesagentur für Arbeit