Dentalimplantate: Weiterhin ein bedeutender Faktor im Markt für Zahnersatz
Die dentale Implantologie bleibt auf Erfolgskurs. Dies belegen die vom VDDI regelmäßig erhobenen Marktdaten. Die Hersteller tragen mit ihrem hohen Einsatz für die Sicherheit und Zuverlässigkeit der Produkte wesentlich zu dieser Entwicklung bei. Im November 2024 hat Armin Vollmer (Straumann GmbH) das Amt des Vorsitzenden des VDDI-Arbeitskreises Dentalimplantate von Martin Lugert (Camlog) übernommen.
Vor rund 30 Jahren entstand mit der dentalen Implantologie eine völlig neue Anwendungs- und Behandlungsform für Zahnersatz. Nachdem in den Anfangsjahren nur wenige Patienten auf diese Versorgungsform zurückgriffen, ist die Akzeptanz seit etwa 2002 deutlich gestiegen. Sie entwickelte sich mehr und mehr zu einer Erfolgsgeschichte.
Die im VDDI seit 2002 geführten Marktanalysen belegen einen steilen Aufwärtstrend: Lag die Zahl der verkauften Dentalimplantate in Deutschland im Jahre 2002 bei knapp 390.000 Stück, waren es 2010 bereits doppelt so viele. Im Jahr 2021 wurde erstmals die Grenze von 1.000.000 überschritten. 2022 und 2023 wurden mit jeweils rund 1.300.000 Stück neue Höchstwerte erreicht.
Die im Arbeitskreis Dentalimplantate des VDDI organisierten Unternehmen legen nach eigener Aussage hohen Wert auf die Materialzusammensetzung und den klinischen Langzeiterfolg. Diesen können die Unternehmen durch evidenzbasierte und klinische Langzeitstudien über einen Zeitraum von mindestens fünf oder teilweise sogar zehn Jahren nachweisen. Zusätzlich wird die hohe Qualität von Dentalimplantaten durch die innerhalb des VDDI erhobenen Daten über die erfolgreiche Implantation bei Patienten (98 %) belegt. Implantatverluste, die auf das Produkt selbst zurückzuführen sind, haben Seltenheitswert.
Damit dieser Erfolg auch in Zukunft anhält, stellen die Hersteller erhebliche Mittel für Forschung und Entwicklung zur Verfügung. Diese Investitionen bilden die Grundlage zur Weiterentwicklung der dentalen Implantologie. Ein weiterer Aspekt ist die konsequente Investition zur Verbesserung der Materialforschung.
Die Europäische Verordnung über Medizinprodukte (MDR) hat aufgrund ihrer hohen regulatorischen Anforderungen die betroffenen Unternehmen vor enorme Herausforderungen gestellt. Unabhängig von den damit verbundenen zahlreichen neuen und teilweise redundanten Aufgaben sehen die Unternehmen die verschärften Vorschriften aber auch als Ansporn, die ohnehin schon vorhandene Sicherheit und Zuverlässigkeit ihrer Produkte weiter zu erhöhen und den Patienten weiterhin eine sehr hochwertige Versorgung anzubieten.
Die Mitglieder des Arbeitskreises tagen zwei Mal pro Jahr, zumeist anlässlich einer der verschiedenen Implantologie-Kongresse oder zuletzt auch häufiger virtuell. In den kommenden Monaten wird Armin Vollmer, der neue Vorsitzende des Arbeitskreises, gemeinsam mit dem VDDI die Schwerpunkte der künftigen Aktivitäten festlegen.
Armin Vollmer
Armin Vollmer, Head Sales Clinics Germany & Professional Relations and Science Management der Straumann GmbH, hat das Amt des Vorsitzenden des Arbeitskreises übernommen.