Drei Fragen an... Victor Charlier
Carmen BornflethWir stellen jeden Monat drei kurze Fragen an Persönlichkeiten aus der Dentalbranche. Diesmal im Interview: Victor Charlier, CEO & Co-Founder von Roger.
Auf Ihrer Homepage ist zu lesen: „70 % aller Heil- und Kostenpläne in Deutschland werden nie umgesetzt.“ Warum ist das so?
In vielen Zahnarztpraxen fehlen strukturierte Prozesse, um Heil- und Kostenpläne gezielt nachzuverfolgen. Im hektischen Praxisalltag bleibt dem Team oft keine Zeit, Patientinnen und Patienten aktiv an offene Pläne zu erinnern oder auf mögliche Fragen einzugehen. Viele Patientinnen und Patienten vergessen den Plan – oder zögern wegen der Kosten, wenn zum Beispiel keine Ratenzahlung angeboten wird. Ohne digitale Unterstützung bleibt der Heil- und Kostenplan dann einfach liegen. Die Behandlung ist zwar geplant, findet aber nicht statt – der Praxis entgeht wichtiger Umsatz, und den Patientinnen und Patienten die notwendige Versorgung.
Wie sieht die Lösung von Roger aus?
Wir haben mit Roger eine digitale Lösung entwickelt, die Zahnarztpraxen genau bei diesem Problem unterstützt: Heil- und Kostenpläne (HKPs) werden digital erfasst, automatisch nachverfolgt und können sogar per WhatsApp angenommen werden – natürlich DSGVO-konform. Patientinnen und Patienten erhalten Erinnerungen und Erklärungen direkt auf ihr Smartphone, können Fragen sicher über WhatsApp stellen und dem Plan digital zustimmen. Das Praxisteam wird deutlich entlastet, da keine Pläne mehr gedruckt und per Post verschickt werden müssen und keine manuellen Wiedervorlagen nötig sind.
Ergänzend bietet Roger optional digitales Factoring für sofortige Liquidität sowie einen externen ZMV- und Rezeptionsservice.
Wie schaffen es Zahnarztpraxen mithilfe Ihrer Software mehr Umsatz bei weniger Aufwand zu erzielen?
Jeder nicht angenommene Heil- und Kostenplan ist eine verpasste Chance – für die Praxis und für die Patientinnen bzw. Patienten. Ein Beispiel: Eine Praxis mit einem Behandler stellt im Monat rund 40 HKPs aus, bei einem durchschnittlichen Planwert von 1.200 Euro. Mit automatisierter Nachverfolgung, direkter Kommunikation und einfacher Annahme des Plans per WhatsApp werden deutlich mehr dieser Pläne umgesetzt – und die Praxis erzielt über 4.000 Euro zusätzlichen Umsatz pro Monat, ohne Mehraufwand für das Team.