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Forscher und Wissenschaftler verschiedener nordamerikanischer und europäischer Universitäten präsentierten an einer Tagung in Bensheim den aktuellen Stand des gemeinsamen Forschungsprojekts von Dentsply Sirona und Siemens Healthineers zum Einsatz von Magnetresonanztomografie (MRT) im dentalen Umfeld.

Fallstudien zur Diagnostik mit der Magnetresonanztomografie

Die beiden Unternehmen wollen laut eigenen Aussagen gemeinsam die Vorteile der MRT in der oralen Diagnostik herausarbeiten. Dafür arbeiten sie mit zahnmedizinischen Universitäten zusammen.

Die Teilnehmer des Treffens in Bensheim erhielten Einblicke in erste Fallstudien. „Die Arbeit mit ddMRI wird uns viele neue Möglichkeiten in der dento-maxillofaszialen Diagnostik eröffnen“, erklärte Ass. Prof. Dr. Rubens Spin-Neto, DDS, PhD, dr. odont., aus der Abteilung orale Radiologie im Fachbereich Zahnmedizin und Mundgesundheit der Aarhus University (Dänemark). „Es ergänzt die etablierten Bildgebungsmodalitäten und eröffnet ein neues Forschungsfeld für die kommenden Jahre. Aus meiner Sicht wird die vollständige Integration dieser Innovation in die zahnärztliche Routine sehr einfach gelingen.“

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Mit der MRT orale und systemische Gesundheit verbinden?

Mit den zunehmenden Anforderungen, die orale und die allgemeine Gesundheit miteinander zu verbinden, gewinnen neue bildgebende Verfahren an Bedeutung. Sie sollen anfängliche Krankheitsstadien und entzündliche Prozesse frühzeitig erkennen. Dies wiederum könnte neue interdisziplinäre Forschungsfelder in der oralen und systemischen Gesundheit eröffnen.

„Die Möglichkeit, MRT in der Zahnmedizin einzusetzen, ist ein neuer Meilenstein in der oralen Diagnostik und eine Verbindungstechnologie zwischen oraler und allgemeinmedizinischer Gesundheitsversorgung, die Geschichte schreiben kann“, meint Max Milz, Group Vice President Digital Platforms & Solutions bei Dentsply Sirona. „Wir freuen uns daher, gemeinsam mit Siemens Healthineers Optionen zu evaluieren und wissenschaftliche und technologische Expertise zu teilen.“ Und Arthur Kaindl, Head of Magnetic Resonance bei Siemens Healthineers, betonte: „Es ist unser Bestreben, die MRT dort zum Einsatz zu bringen, wo sie bisher noch nicht verwendet wurde. Daher freuen wir uns, mit Dentsply Sirona in neue klinische Bereiche vorzustoßen und den Mehrwert der MRT im Dentalbereich zu erforschen. Unsere MRT-Systeme sind so konzipiert, dass sie sich flexibel an neue klinische Bereiche anpassen lassen. Somit sind sie die passende Grundlage für dieses Vorhaben […].“

Quelle: Pressemeldung von Dentsply Sirona