IDS 2025: Die Weltleitmesse der Dentalbranche steht in den Startlöchern
Marzena SickingDie Internationale Dental-Schau (IDS) 2025 wirft ihre Schatten voraus. Vom 25. bis 29. März versammeln sich in Köln erneut führende Vertreter der Dentalbranche, um neueste Technologien, Entwicklungen und Markttrends zu präsentieren. Die gestrige Pressekonferenz bot spannende Einblicke in die aktuellen Herausforderungen und Chancen der Industrie.
Herausforderungen und Chancen der Branche
Prof. Dr. Christoph Benz, Präsident der Bundeszahnärztekammer (BZÄK), betonte die Bedeutung der IDS als Innovations- und Netzwerkplattform. Die IDS habe sich über die Jahre hinweg als das weltweit führende Forum für dentale Fachkräfte etabliert. „Hier treffen sich Hersteller, Dienstleister sowie Zahnärtzinnen und Zahnärzte, um ihre Ideen und Visionen zu teilen. Die Technologien und Verfahren, die hier präsentiert werden, haben das Potenzial, unsere Arbeitsweise grundlegend zu verändern und die Patientenversorgung erheblich zu verbessern.“ Die IDS sei ein Schaufenster für Innovationen der Zahnmedizin.
Dr. Benz ging zudem auf die Herausforderungen ein, denen die Zahnärzteschaft derzeit gegenübersteht und die oftmals aus politischen und regulatorischen Rahmenbedingungen der Europäischen Union resultieren. „Hier bleibt abzuwarten, welche Initiativen die neue Europäische Kommission unter Präsidentin Ursula von der Leyen plant. Keinesfalls dürfen aber die administrativen Belastungen für die Praxen weiter steigen, sie sind jetzt schon zu hoch und kosten wertvolle Zeit, die für die Behandlung fehlt “, so Benz.
Als Präsident der Bundeszahnärztekammer (BZÄK) freue er sich ganz besonders über Möglichkeit, auf der IDS mit dem beruflichen Nachwuchs ins Gespräch zu kommen. Dieser stehe bei Berufsstart und Existenzgründung vor besonderen Herausforderungen: „Hohe Investitionssummen, starke bürokratische Belastungen und ein Fachkräftebedarf im Praxisteam, der zunehmend schwerer zu decken ist, machen den jungen Kolleginnen und Kollegen ein Ankommen und eine Etablierung im Beruf zunehmend schwieriger.“
Mit ihrer „Warnemünder Erklärung“ hat die BZÄK Ende 2023 Vorschläge gemacht, wie insbesondere die schwächelnden Niederlassungszahlen im ländlichen Raum verbessert werden können. Diese einem Reality Check in Gesprächen mit der Kollegenschaft zu unterziehen, dafür sei die IDS eine hervorragende Gelegenheit, so Benz.
Weitere Highlights: Branchenführer präsentieren Innovationen und Marktprognosen
Mark Stephen Pace, Vorstandsvorsitzender des Verbands der Deutschen Dental-Industrie (VDDI), sprach ebenfalls über die derzeitigen Herausforderungen der Branche. Er verwies auf die zunehmenden regulatorischen Anforderungen, aber auch auf die Chancen der Digitalisierung.
Dr. Bernd Rebmann, CEO von REBMANN RESEARCH, stellte neue Daten des Atlas Dental Europa vor und prognostizierte, dass der weltweite Dentalmarkt bis 2032 ein Volumen von mehr als 860 Milliarden US-Dollar erreichen wird.
Koelnmesse-Geschäftsführer Oliver Frese betonte die Rolle der IDS als globale Plattform für den fachlichen Austausch. Die Messe sei eine unverzichtbare Gelegenheit für Hersteller, Dienstleister und Zahnärzte, um sich über Trends wie digitale Zahnmedizin, nachhaltige Materialien und innovative Behandlungsmethoden auszutauschen.
Freddie Sloth-Lisbjerg, Präsident des Council of European Dentists, thematisierte die Herausforderungen durch die Medical Device Regulation (MDR) sowie die digitale Transformation in der europäischen Zahnmedizin.
IDS 2025: Ein Muss für Dental-Professionals weltweit
Mit rund 2.000 Ausstellern aus 60 Ländern ist die IDS auch 2025 tatsächlich wieder ein Muss für Dental-Professionals. Keine andere Messe bietet Zahnärzten, Zahntechnikern und Praxismanagern eine vergleichbare Gelegenheit, sich über neueste Trends zu informieren und wertvolle Kontakte zu knüpfen.
Weitere Informationen zu Programm und Tickets sind auf der offiziellen Website der IDS 2025 verfügbar: www.ids-cologne.de