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Die Zahnärzteschaft Baden-Württemberg hat mit ZIMBA – der Zahnärztlichen Infostelle für Mundgesundheit bei Behinderung und im Alter – eine neue Infostelle zur inklusiven Zahnmedizin geschaffen. Das kostenfreie Angebot besteht aus einer Website und einer Telefon-Hotline. Das berichtet die Kassenzahnärztliche Vereinigung Baden-Württemberg in einer Pressemitteilung.

Die neue Beratungsstelle richtet sich an unterschiedliche Gruppen. “Unser Anspruch ist tatsächlich - und das ist, glaube ich, das wirklich Neue - möglichst für alle Player Ansprechpartner zu sein, vom Laien bis zum Profi, vom Betroffenen bis zum Leistungserbringer”, sagt Zahnmediziner Dr. Guido Elsäßer, der das Angebot maßgeblich mitentwickelt hat und gemeinsam mit seinem Kollegen Dr. Elmar Ludwig fachlich begleitet, im Podcast des Informationszentrums Zahn- und Mundgesundheit (IZZ), “Das sind sehr viele verschiedene Personengruppen. Eltern von Kindern mit Entwicklungsstörungen, Erzieherinnen und Erzieher in Kitas, Lehrerinnen und Lehrer in sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentren, Pflegefachkräfte in Altersheimen und Krankenhäusern, Heilerziehungspflegerinnen und –pfleger in Einrichtungen der Behindertenhilfe, Lehrerinnen und Lehrer, die Pflegefachkräfte ausbilden, natürlich Angehörige von Pflegebedürftigen, rechtliche Betreuer und auch Zahnarztpraxen.”

So erreichen Sie ZIMBA

ZIMBA ist erreichbar unter www.zimba-bw.de oder der Hotline (0800 1424340).

ZIMBA ist ein Projekt der Landeszahnärztekammer Baden-Württemberg und der Kassenzahnärztlichen Vereinigung Baden-Württemberg und ist bei der Patientenberatungsstelle Baden-Württemberg angesiedelt.

Auf der Website werden Interessierte dafür mithilfe eines Fragemenüs zu den für sie relevanten Informationen geleitet. Auch eine persönliche Hotline war Elsäßer und Ludwig wichtig, wie der Zahnarzt im Podcast berichtet: “Wir beide behandeln in unseren Praxen viele Menschen mit Behinderung und Pflegebedarf und kennen die Nöte und Sorgen der Betroffenen und Angehörigen sehr gut. Viel zu oft werden Betroffene und Angehörige von einem Ort hin und hergeschoben oder bekommen nur ausweichende Antworten.” Die Hotline können Menschen nutzen, die sich nicht durch das Menü klicken wollen, es aufgrund einer Behinderung nicht können, die vom Menü nicht zu den gesuchten Informationen geleitet wurden oder die lieber ein persönliches Beratungsgespräch führen möchten, so der Zahnmediziner im Podcast.

ZIMBA soll eine zentrale Infostelle sein, die die zuvor schwer zu überblickende Menge an Informationen bündelt, so Elsäßer. “Und ganz wichtig ist uns, dass das Ganze kein Sammelsurium von tollen Ideen werden sollte, sondern alles sollte gut strukturiert aufeinander auch abgestimmt sein”, sagt der Zahnmediziner im Podcast, “Und es muss auch alles wissenschaftlich abgesichert sein, das heißt inhaltlich und auch fachlich müssen die Informationen, die eine Zahnarztpraxis bekommt, auch die gleichen sein – wenn auch anders aufbereitet – die eine Heilerziehungspflegerin erhält, wenn sie einen Infoflyer von uns liest. Da darf es keine widersprüchlichen Inhalte geben.”

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