Mehr Qualität und Effizienz in der Zahnarztpraxis mit SOPs
D&W RedaktionStellen Sie sich vor, Ihre Praxis läuft wie ein Schweizer Uhrwerk: Prozesse sind klar definiert, das Team arbeitet Hand in Hand, und Sie haben mehr Zeit für das, was zählt – Ihre Patienten. Genau das ermöglichen Standard Operating Procedures (SOPs). Insbesondere wenn die SOPs nicht im Aktenschrank verstauben, sondern die Inhalte über einen Chatbot verfügbar gemacht werden. Wie Sie sich mit dieser Technik selbst stark entlasten und Ihr Team bestmöglich qualifizieren können, erklärt IT-Experte Prof. Dr.-Ing. Kai Daniel.
Über KI bzw. einen ChatBot stellt sich eine hohe Akzeptanz im Praxisteam ein und Sie können sich selbst entlasten, z. B. bei der Einarbeitung neuer Mitarbeiter. Doch wie setzen Sie diese effizient um, ohne in Arbeit zu ertrinken? Auch hier kann Künstliche Intelligenz ins Spiel kommen und helfen, die Zukunft Ihrer Praxis wettbewerbsfähig zu gestalten.
Was sind SOPs und warum sind sie für Zahnärzte unverzichtbar?
SOPs sind standardisierte Arbeitsanweisungen, die Abläufe in Ihrer Praxis – von der Instrumentenaufbereitung bis zur Notfallbehandlung – präzise regeln. Sie basieren auf evidenzbasierten Leitlinien und Qualitätsstandards wie DIN EN ISO 9001. Das Ergebnis? Konsistente Behandlungsqualität, weniger Fehler und eine klare Nachweisbasis bei rechtlichen Fragen. SOPs minimieren Haftungsrisiken und schützen Sie und Ihr Team.
Besonders wertvoll sind SOPs für Ihre Mitarbeiter: Sie erleichtern die Einarbeitung neuer Kolleginnen und Kollegen – gerade bei hoher Fluktuation – und geben Sicherheit im Alltag. Doch die Realität zeigt: Viele Praxen kämpfen mit der Erstellung und Pflege von SOPs. Das kostet Zeit, bindet Ressourcen und führt oft zu individuellen Lösungen, die kaum vergleichbar sind.
Die Herausforderung bei der Einrichtung von SOPs: Zeitmangel und Komplexität
Die manuelle Erstellung von SOPs ist ein Kraftakt – gerade in Zeiten des Fachkräftemangels. Hinzu kommt: Jede Praxis entwickelt ihre eigenen Ansätze, was die Zusammenarbeit mit Kollegen oder die Übergabe an die neue Mitarbeiterin erschwert. Und moderne Technologien? KI wie ChatGPT kann helfen, ist aber ohne spezifisches Training und Zugriff auf Ihre Daten oft ungenau oder unsicher.
KI-gestützte SOPs für Ihre Praxis
Stellen Sie sich vor: Sie geben wenige Inputs, und die KI erstellt maßgeschneiderte SOP-Vorlagen – datenschutzkonform und an aktuelle Leitlinien angepasst.
Bestehende Dokumente und öffentlich verfügbare Leitlinien werden in das KI-System integriert. Nach der Lern- und Integrationsphase unterstützt ein Chatbot oder vielleicht sogar ein digitaler Avatar Ihr Team im Alltag und Sie sparen wertvolle Zeit.
Ihre Vorteile als Zahnarzt:
Zeitersparnis: Weniger Aufwand für KI-basierte SOP-Erstellung und Schulung.
Qualität: Einheitliche, sichere Prozesse für Patienten und Team.
Motiviertes Team: Klare Anleitungen steigern die Eigenständigkeit.
Wie geht die Zahnarztpraxis mit KI-basierten SOPs in die Umsetzung?
Marktverfügbare Systeme und Chatbots (Copilot, ChatGPT, DeepSeek, Grok, etc.) können die komplexe Aufgabe zur Erstellung von praxisspezifischen SOPs grundsätzlich nicht übernehmen, da diese nicht über praxisspezifische Daten verfügen und Ihre vertraulichen Informationen auch nicht in die Cloud-Systeme übertragen werden sollten. Aufgrund der schnellen Entwicklungszyklen im Bereich KI bietet es sich weiterhin an, sich nicht auf einen Softwareanbieter festzulegen.
Basierend auf Ihrer Praxissoftware bzw. Praxistools kann eine maßgeschneiderte und zukunftsfähige KI-Lösung integriert werden. Der einmalige Integrationsaufwand amortisiert sich innerhalb von 24 bis 36 Monaten und kann öffentlich gefördert werden.
Prof. Dr. Kai Daniel
Prof. Dr.-Ing. Kai Daniel ist Ingenieur und ausgewiesener IT-Experte im Bereich Künstliche Intelligenz, Softwareentwicklung und IT-Security.
Er berät Unternehmen in den Bereichen der Digitalisierung von Praxis- und Klinikprozessen sowie IT-Strategie.
kai.daniel@prelytics.eu