Top 10: Aktuelle Tools und Techniken für Zahnarztpraxen
Marzena SickingDie Angst vorm Zahnarzt kann man den Patienten nicht komplett nehmen, aber mit schonenden Verfahren für mehr positive Erfahrungen sorgen. Hierbei helfen neue Tools und Techniken, die in der modernen Zahnmedizin eingesetzt werden.
1. Digitale Röntgengeräte für schnellere Diagnosen und weniger Strahlung
Digitale Röntgengeräte bieten eine präzise und schnelle Möglichkeit, das Innere der Zähne und des Kiefers zu untersuchen. Sie reduzieren die Strahlenbelastung für den Patienten im Vergleich zu herkömmlichen Röntgengeräten deutlich und liefern zudem sofort gute Ergebnisse, die direkt am Bildschirm analysiert werden können - so jedenfalls das Versprechen der Hersteller.
2. Intraorale Kameras für präzise Untersuchung der Mundhöhle
Intraorale Kameras sind kleine, handliche Kameras, die Zahnärzten ohne großen Aufwand eine detaillierte Ansicht der Mundhöhle ermöglichen sollen. Die entsprechenden Bilder können dann auf einem Monitor angezeigt und direkt mit dem Patienten besprochen werden. Das soll nicht nur bei der Diagnose helfen, sondern mit anschaulichen Bildern auch die Kommunikation mit dem Patienten erleichtern.
3. Zahnersatz mit CAD/CAM-Technologie in der Praxis erstellen
Die CAD/CAM-Technologie (Computer-Aided Design/Computer-Aided Manufacturing) ermöglicht die digitale Planung und Herstellung von Zahnersatz wie Kronen, Inlays oder Brücken direkt in der Praxis. Dies verkürzt die Behandlungszeit erheblich, da der Zahnersatz oft noch am selben Tag eingesetzt werden kann. Und hat für die Zahnarztpraxis zudem den Vorteil, dass der Auftrag nicht außer Haus gegeben werden muss.
4. Laserzahnmedizin
Laser werden heute in der Zahnmedizin zur Behandlung von Zahnfleischentzündungen, Karies und für chirurgische Eingriffe verwendet. Bei korrekter Anwendung sind sie präziser als herkömmliche Methoden und reduzieren das Risiko von Infektionen und Blutungen. Als weitere Vorteile für den Patienten werden außerdem genannt: Weniger Schmerzen, schnellere Heilung und häufig auch die Möglichkeit, auf Anästhesie zu verzichten.
5. Luftabrasionstechnologie
Die Luftabrasion verwendet einen Strom aus feinen Aluminiumoxidpartikeln, um Karies zu entfernen, ohne dass ein Bohrer benötigt wird. Diese Technik ist nach Angaben der Hersteller besonders schonend und verursacht kaum Schmerzen. Weiterer Vorteil: Minimalinvasiv und daher ideal für Patienten, die Angst vor den klassischen Instrumenten und ihren Geräuschen haben.
6. 3D-Druck in der Zahnmedizin
3D-Drucker werden zunehmend zur Herstellung von Zahnmodellen, Schienen und sogar Zahnersatz eingesetzt. Diese Technologie soll eine individuelle Anpassung und präzise Fertigung ermöglichen, die perfekt auf den Patienten abgestimmt ist. Ein weiterer Vorteil für Praxen und Patienten soll die mit der eigenen Herstellung verbundene Kosteneffizienz bei der Herstellung von zahnmedizinischen Geräten und Zahnersatz sein.
7. Endodontische Mikroskope
Endodontische Mikroskope werden bei Wurzelkanalbehandlungen eingesetzt, um die winzigen Strukturen des Wurzelkanalsystems sichtbar zu machen. Dies kann die Erfolgsquote dieser oft komplizierten Eingriffe nach Ansicht von Experten deutlich erhöhen.
8. Sedierungstechniken (z. B. Lachgas, intravenöse Sedierung)
Für Patienten mit Zahnarztangst bieten moderne Sedierungstechniken wie Lachgas oder intravenöse Sedierung eine weitestgehend stressfreie Behandlungserfahrung. Ob der Einsatz einer Sedierung wirklich Sinn macht, entscheidet allerdings immer der Dentist.
9. Elektronische Apex-Lokalisatoren
Diese Geräte werden zur genauen Bestimmung der Länge des Wurzelkanals verwendet, was für eine erfolgreiche Wurzelkanalbehandlung entscheidend ist. Sie sind besonders nützlich, um die Position der Wurzelspitze (Apex) zu ermitteln. Angegebene Vorteile: Erhöht die Präzision bei Wurzelkanalbehandlungen und verringert die Notwendigkeit für Röntgenaufnahmen.
0. CBCT (Cone-Beam Computed Tomography)
Die CBCT ist eine spezielle Form der Computertomographie, die 3D-Bilder des Mund- und Kieferbereichs liefert. Sie wird häufig für die Planung von Implantaten, die Diagnose von Kiefergelenksproblemen und die Beurteilung von komplexen Zahn- und Kieferstrukturen verwendet Die detaillierten 3D-Bilder ermöglichen eine präzise Diagnose und Behandlungsplanung, insbesondere bei Implantationen und komplexen Eingriffen.
Quelle:Smile2Impress, HealthTechSolutions, OrionDental, HenrySchein-Dental, Stratasys, IDS